Zeitgeist / Lebenshilfe

Medienstress?
Krisenmodus?
Zukunftsangst?
Negativspirale?
Weltuntergang?

Jetzt brauchen wir SCOBEL !

(Oder sogar: Jesus?).




Wenn der Papst (Johannes Paul II.) recht hatte und sich die westliche Kultur tatsächlich nur durch den Christus Jesus erneuern kann, dann würden wir heute ziemlich blöd dastehen (mit dem heutigen schwindenden Interesse an den christlichen Dingen in der westlichen Welt). Aber es stellen sich auch viele Fragen dazu, z.B. jene, warum wir immer nur an die westliche Welt denken sollten. Wäre heute nicht auch die Zeit, das schlimme Verhängnis des Morgenländischen Schismas (1054) aufzulösen - der Trennung von Ost- und Westkirche (oder vom Osten und Westen überhaupt - die heutige Welt scheint [leider] noch immer weit davon entfernt zu sein). Eine andere Frage ist für mich, ob die Religion nicht einer grundsätzlichen Erneuerung bedarf. Ist es nach allen patriarchalen Auswüchsen nicht verständlich, wenn immer mehr Frauen sich weigern, einem Vater-Gott zu huldigen? Aber die heutigen Frauen enttäuschen mich ein bisschen (um nicht zu sagen: sehr) - es ist nichts zu sehen von einer weiblicheren Religion und/oder Philosophie und/oder Wissenschaft... Ich sehe nicht einmal Ansätze dazu - vielleicht ist es noch zu früh dafür. Ich erwarte ja sicher keine feministische Wende, sondern bloss - aber immerhin! - einen besseren Ausgleich. Müssten wir von einer gerechten Religion nicht erwarten, dass die Männer einem Vater-Gott und die Frauen (diejenigen, die das wollen) einer Mutter-Göttin huldigen dürfen? Würde dies die Gesellschft nicht entzweien? Meiner Meinung dann nicht, wenn man dasselbe darunter versteht: nämlich Gott als das Gute. So wie es auch mit den vielen Namen Gottes ist (schon bei der Frage nach Jahwe oder Allah oder Abba [usw. usf., etc. etc.] kommen wir in eine unendliche Verlegenheit). Nein: Gott ist einfach Gott, und Gott ist einfach das Gute. Und Gott ist Natur (das Ursprüngliche). Spinoza lässt grüssen. Deus sive natura. Gott ist aber nicht nur Natur, sondern auch Moral. Das Gute ist das Ursprüngliche und/oder das Richtige. Die Entscheidungen bleiben uns nicht erspart im Leben, aber wir können sie nicht fixieren für alle Zeit (und die Theologen sind sich uneins untereinander [siehe: Abaelardus] - denn die Auffassung von Gott und Religion ist nicht Gott und Religion selber [das vergessen wir (zu) oft]). Doch fertig mit den theologischen Spekulationen - jeder/jede kann glauben, was er/sie will (ausgerechnet - ja! - im Koran steht der schöne Satz: Es soll kein Zwang im Glauben sein [und wenn wir eine bessere Religion wollen, dann müssen wir damit überzeugen]). Was sich die Menschen im Allgemeinen wünschen, ist Frieden, Wohlstand - nicht unbedingt Luxus, nur bescheidenen Wohlstand - und eine möglichst gute Gesundheit (und ich bin immer noch der Meinung, dass die Religion etwas - oder vielmehr: sehr viel - dazu beitragen kann [oder könnte]).

Wenn ich manche der berühmten christlichen Prediger bzw. Predigtstars der heutigen Zeit im Internet/Web höre, stellen sich mir doch einige Fragen. Aber gerade die Schweiz hatte immerhin vermutlich zwei der bedeutendsten Geistlichen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: ich meine den intellektuellen, ökumenischen Theologen Hans Küng (1928-2021) und den rührseligen und umtriebigen Armenprediger Ernst Sieber (1927-2018 - zwei der letzten Vertreter des Schweizer Intellektualismus und Humanismus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts). Es ist wichtig, im Glauben auch heutige Menschen zu sehen, die einen faszinieren können für das, was da vor 2000 Jahren geschehen ist.

Ich mag eigentlich den Begriff der Lebenshilfe überhaupt gar nicht, aber es ist einer der bedeutendsten Begriffe der heutigen Philosophie (gehört das nicht eher in die Psychologie?). Die ersten Philosophen versuchten v.a. die Welt (eigenständig) zu erkl¨ren - in der Klassik und v.a. im Hellenismus rückte immer mehr 'das gute Leben' in den Vordergrund der Philosophie (insbesondere mit der Stoa). Die Gesundheit steht in dieser Diskussion sicher im Vordergrund (vgl. Psychologie/Medizin). Hierzu sind wohl in erster Linie drei Säulen zu nennen: Schlaf (ausreichend), Ernährung (ausgewogen) und Bewegung (genügend): Portal des DGSM zum Thema Schlaf (Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung fund Schlafmedizin - 101 Tipps zur Entspannung), Ernährung und Alltagsbewältigung (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. - Vielfältige Schweizer Gemüsewelt), Was ist Bewegung? (Stiftung Gesundheitswissen - Home Fit mit Gabi Fastner [leichte Bewegungsübungen, zur Animation - es gibt viele Videos für Bewegungsübungen im Internet]). Eine vierte Säule, die ebenfalls sehr wichtig und bedeutend zu sein scheint, ist das Atmen: hier ein sehr interessantes Buch dazu (ich bin eben dabei, es zu lesen, und werde nach der Lektüre etwas dazu sagen).




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